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Am 12. Juni 2025 - 20 Uhr ist es Zeit für die nächste Ausgabe.
Das Programm für 2025 ist noch im Entstehen. Hier sind die ersten Vorträge.

How fast can a camera be?

Francesca Calegari
DESY, Universität Hamburg
Englisch
Die Kneipen zu den Sprechern folgen |

Have you ever seen the impressive picture of a rain drop falling to the ground? It moves too fast for our eye and too fast for the shutter of our camera, so how can we capture it? I will show you how to implement flash photography using the shortest light pulses available on earth, to capture the electron dynamics and take advantage of this to manipulate properties of matter.

Wie lüftet man ein 5000 Jahre altes Briefgeheimnis?

Christian Schroer
DESY, Universität Hamburg
Die Kneipen zu den Sprechern folgen |

Private Briefe verraten viel über das Leben in einer Gesellschaft. Das gilt auch für Keilschriften auf Tontafeln, mit denen Sumerer und Assyrer vor 5000 bis 3000 Jahren im Alltag kommunizierten. Manche Briefe haben bis heute in kunstvoll gestalteten Umschlägen aus Ton ungeöffnet überdauert und werden in Museen als Kostbarkeiten gehütet. Wenn sich Forschende der Assyriologie und der Physik zusammentun, werden die Inhalte sogar lesbar - ohne den Umschlag zu zerstören.

Gaydar – Erkennen wir die sexuelle Identität an der Stimme?

Lars Sörries-Vorberger
Universität Hamburg
Die Kneipen zu den Sprechern folgen |

„Er klingt irgendwie schwul…“ – solche Aussagen haben wir sicher alle schon gehört. Es gibt auf jeden Fall Vorstellungen davon, was „schwul“ bzw. „lesbisch“ klingt, doch kann man sexuelle Identitäten wirklich an der Stimme erkennen? Und wie reden dann beispielsweise Heterosexuelle? Ich beleuchte das komplexe Verhältnis von Stimme und Sexualität aus einer phonetischen Perspektive und zeige, was wir alles mit der Stimme machen können und welche Informationen sie transportiert.

Geht dem Golfstrom die Puste aus?

Johanna Baehr
Universität Hamburg
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Der Golfstrom sorgt für ein vergleichsweise mildes Klima in Nordeuropa und gilt als dessen Wärmepumpe. In unregelmäßiger Regelmäßigkeit tauchen Spekulationen auf, die nicht ohne Dramatik sind: Könnte der Golfstrom bald abreißen? Und würde uns dann eine Eiszeit bevorstehen? Diesen und weiteren Fragen wollen wir uns auf der Basis des aktuellen Standes der Wissenschaft nähern. Dabei wollen wir auch klären, in welchem Zustand sich der Nordatlantik befindet, welche Auswirkungen des Klimawandels wir bereits jetzt sehen und was wir über die mögliche Entwicklung des Klimas in Europa sagen können.

How can a laser shrink particle accelerators?

Rob Shalloo
DESY
Englisch
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Particle accelerators do more than smash atoms. Born from curiosity, they shape our daily lives in unexpected ways—from cancer treatment to cargo scanning, industrial processing, and even archaeology. But what if these massive machines, often kilometers long, could be made 1000 times smaller? In this talk, we’ll explore how ultra-powerful lasers are creating compact accelerators that could revolutionize healthcare, tech, and beyond.

Wie funktioniert die Physik des Lebens?

Sadia Bari
DESY
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Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Biomoleküle! Erfahren Sie, wie die Röntgenspektroskopie mit Synchrotron- und Freie-Elektronen-Laser-Röntgenstrahlen die Struktur und Dynamik von Proteinen und Nukleinsäuren enthüllt. Wir werden erkunden, wie diese fortschrittliche Technologie die Bausteine des Lebens im Detail untersucht und die physikalischen Geheimnisse entschlüsselt, die unserem Dasein zugrunde liegen. Stoßen Sie mit uns an auf ein spannendes Abenteuer im Molekularuniversum!

Wie trickst man Künstliche Intelligenz mit Mathematik aus?

Martin Burger, Tim Roith, Samira Kabri
DESY, Universität Hamburg
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Künstliche Intelligenz wird zunehmend in vielen Bereichen des täglichen Lebens und der Wissenschaft eingesetzt. Leider funktioniert dies nicht immer zuverlässig, immer wieder kommt es zu kritischen Fehlern: etwa selbstfahrende Autos, die Fußgänger nicht erkennen, oder Sprachmodelle, die bei gewissen Eingaben Plagiate produzieren. Wir erklären, wie man durch geeignete mathematische Methoden systematisch Angriffe auf KI-Systeme erzeugen und damit sowohl sehen kann, wie sensibel diese sind, als auch, welche Art von Eingaben große Fehler produzieren können.

Können künstliche Bäume Strom erzeugen?

Patrick Huber
DESY
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Bäume können Wasser bis zu 100 Meter hoch gegen die Schwerkraft transportieren – ganz ohne Pumpe und Energiezufuhr von außen. Wie funktioniert das? Was bestimmt die maximale Steig- und damit die maximale Baumhöhe auf der Erde? Und wie kann man mit neuen Nanomaterialien Wasser sogar viel höher, fast bis in den Weltraum, transportieren und dabei verblüffenderweise auch noch Strom erzeugen?

Was ist so anders an „Nano“-Material?

Neus Feliu und Wolfgang Parak
Universität Hamburg
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Wer klettert oder turnt, kennt Magnesiumcarbonat. Zerschlägt man einen ganzen Block davon mit einem Hammer in immer kleinere Stücke, wird es zu einem Nanomaterial. Obwohl die chemische Zusammensetzung gleich bleibt, ändert das Material seine Eigenschaften. Als Pulver sorgt es dafür, dass man beim Klettern nicht rutscht. Entscheidend ist das Verhältnis von Oberfläche zu Volumen. Aber warum sind Nanomaterialien anders? Warum können ihre Eigenschaften von Nutzen sein, warum gibt es aber allein durch ihre Größe auch Risiken?

Das Ende der Eis-Zeit?

Dirk Notz
Universität Hamburg
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Eisige Kälte, gefrorene Ozeane, gewaltige Gletscher: Dieses Bild der Polargebiete entspricht im Moment noch weitestgehend der Wirklichkeit, aber vielleicht nicht mehr lange. In der Arktis schwindet das Meereis in atemberaubendem Tempo, die Temperaturen steigen dreimal so schnell wie in anderen Regionen der Erde und die Gletscher schmelzen dahin. In diesem Vortrag verknüpfe ich eigene Erfahrungen von zahlreichen Expeditionen mit den wissenschaftlichen Hintergründen des globalen Klimawandels. Dabei wird ein Bogen gespannt von den Klimaveränderungen in der erdgeschichtlichen Vergangenheit bis hin zu Simulationen der zukünftigen Entwicklung. Am Ende werden wir gemeinsam die Frage beantworten, ob sich das große Schmelzen vielleicht doch noch aufhalten lässt...

Rettet die Tiefsee unser Klima?

Niko Lahajnar
Universität Hamburg
Raucher
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Die Meere nehmen einen beträchtlichen Teil des Treibhausgases CO₂ aus der Atmosphäre auf und transportieren es durch verschiedene Prozesse in tiefere Schichten der Ozeane. Ohne diesen Puffer würde es auf der Erde extrem heiß sein und unsere Welt komplett anders aussehen. Wie funktioniert der CO₂-Kreislauf von der Atmosphäre über die Ozeane bis hin zur Ablagerung in der Tiefsee im Zeichen des Klimawandels? Und würde es den Menschen ohne die Ozeane überhaupt (noch) geben?

Ist Hamburg die Baumhauptstadt der Zukunft?

Annette Eschenbach
Universität Hamburg
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Zukünftig werden in unseren Städten steigende Temperaturen und sommerliche Trockenphasen erwartet. Das Stadtgrün, insbesondere Stadtbäume, können hier durch Verdunstung als lokale Klimaregulatoren Abhilfe schaffen, allerdings nur bei günstigen Wachstumsbedingungen. Doch wie kann die Interaktion zwischen Standort, Baum und Klima erforscht werden? Und was kann zum Erhalt der Stadtbäume beigetragen werden, damit Hamburg weiterhin Baumhauptstadt ist?

Andere Sprache – andere Identität?

Ingrid Piller
Universität Hamburg
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Das Wort „Schadenfreude“ gibt es nur im Deutschen. Ist Schadenfreude deshalb ein urdeutsches Gefühl, das Sprecher: innen anderer Sprachen nicht empfinden? In diesem Vortrag werden wir uns mit der Theorie der sprachlichen Relativität auseinandersetzen, die besagt, dass jede Sprache die Welt anders konzipiert und dass unsere Realitätswahrnehmung deshalb sprachabhängig ist. Gemeinsam wollen wir der Frage nachgehen, ob sich unsere eine Identität verändert, wenn wir andere Sprachen sprechen.

Baden wir in Dunkler Materie?

Erika Garutti
Universität Hamburg
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Seit vielen Jahren suchen Physiker:innen in Experimenten nach Dunkler Materie – bislang ohne Erfolg. Aber warum sind wir so sicher, dass die Dunkle Materie existiert? Und warum haben wir sie dann noch nicht sehen können? Was wäre, wenn wir die ganze Zeit in Dunkler Materie baden würden, ohne es zu merken, weil wir dabei nicht nass werden? Wie könnte ein Nachweisgerät für Dunkle Materie aussehen, und können wir dieses Experiment in einer großen Halle unter dem Volkspark bauen?

Tiny monsters inside me – Wie setzen sich Parasiten durch?

Jürgen May
Bernard-Nocht-Institut für Tropenmedizin
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Die größte Bedrohung kommt oft von den kleinsten Kreaturen. Der menschliche Körper kann Heimat für eine Vielzahl von Humanparasiten sein – unsichtbare Eindringlinge, die unbemerkt in Organen, Blutkreislauf oder unter der Haut überleben und drastische Folgen für ihre Wirte haben. Anhand ausgewählter Beispiele werden die erstaunlichen Anpassungsstrategien dieser Krankheitserreger gezeigt. Dahinter verbergen sich komplexe parasitäre Lebenszyklen, Übertragungswege und Krankheitsbilder. Zudem werden auch Faktoren genannt, die ihre Verbreitung beeinflussen.

Männerschnupfen – Märchen oder Wahrheit?

Marcus Altfeld
Leibniz-Institut für Virologie
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Unser Immunsystem schützt uns vor Infektionen. Wissenschaftliche Erkenntnisse deuten immer mehr darauf hin, dass die Antworten des Immunsystems auf Infektionen bei Frauen und Männern unterschiedlich sein können. Zum Beispiel reagiert das Immunsystem bei Frauen stärker gegen Krankheitserreger, was zu einer schnelleren Beseitigung von Infektionen führen kann. Ist an dem berüchtigten Männerschnupfen also tatsächlich etwas dran?

grübel, wunder, staun! Was haben Comics mit Bildung zu tun?

Sylvia Kesper-Biermann
Universität Hamburg
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Comics wurden in Deutschland lange als minderwertig, verdummend und pädagogisch nicht empfehlenswert abgelehnt. Das begann sich seit den 1970er Jahren zu ändern; Comics sind inzwischen in der Schule, in der Erwachsenenbildung und auch in der Universität zu finden. Warum haben die Bildergeschichten inzwischen so einen guten Ruf? Und was macht den Comic besonders geeignet für Bildungszwecke?

Eiweiß-Origami und Demenzen: Alles eine Frage der Faltung?

Hermann Altmeppen
Universität Hamburg
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Das Alter ist ein wesentlicher Risikofaktor für bestimmte Hirnerkrankungen, wie Alzheimer oder Parkinson. Eine Gemeinsamkeit dieser Erkrankungen ist die Fehlfaltung von Eiweißmolekülen im Gehirn. Aber wie läuft dieser Prozess ab? Wie erforschen wir diese Krankheiten? Begeben wir uns auf Entdeckungsreise mitsamt Einblicken in Medizingeschichte, Krankheitsmechanismen und persönliche Schicksale.

Sightseeing im Hyperraum

Tobias Dyckerhoff
Universität Hamburg
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Im Science-Fiction Genre ist der Hyperraum üblicherweise ein dem normalen Raum übergeordnetes Kontinuum, das überlichtschnelles Reisen ermöglicht und sich bei der Passage als stürmische, glühende Umgebung präsentiert. Wir Mathematiker formulieren das etwas nüchterner: Für uns ist der Hyperraum eine abstrakte Version der Welt die – statt der üblichen drei – mit vier räumlichen Dimensionen ausgestattet ist. Diese Hyper-Welt werden wir mit Hilfe des Philosophen Plato, des Jedi-Meisters Yoda und einer Taschenlampe ergründen.

Verstehen Sie Pflanzisch?

Julia Kehr
Universität Hamburg
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Pflanzen sind mehr als nur passive Organismen, die im Schatten unserer Aufmerksamkeit gedeihen. Sie nehmen ihre Umwelt wahr und stehen in ständigem Austausch sowohl untereinander als auch mit anderen Lebewesen. Aber wie funktioniert die Sprache der Pflanzen? Tauche ein in die Welt unserer grünen Mitbewohner und erfahre, wie wir die geheimen Botschaften unserer pflanzlichen Freunde entschlüsseln.

Kann KI neue Elementarteilchen entdecken?

Gregor Kasieczka
Universität Hamburg
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Im weltweit größten Teilchenbeschleuniger in der Schweiz suchen Physiker:innen nach Hinweisen auf die Existenz von neuen Elementarteilchen. Doch sind sie dabei nicht mehr allein: KI-Algorithmen helfen, schwache Phänomene nachweisbar zu machen. Doch wie bringt man einem Computer bei, Teilchen zu entdecken, die er noch nie gesehen hat? Und was hat das mit Ihrer nächsten Urlaubsreise zu tun?

Wie entdeckt man Elementarteilchen?

Johannes Haller
Universität Hamburg
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Alles besteht aus Elementarteilchen, den kleinsten Bausteinen der Materie. Ihre Eigenschaften sind entscheidend für die Entwicklung des Universums vom Urknall bis in die Zukunft. Wie hat man entdeckt, welche Teilchen es gibt? Wie lassen sie sich 'im Labor' untersuchen? Gibt es womöglich Teilchen, die wir noch nicht kennen? Und was hat die größte und komplizierteste Maschine der Welt damit zu tun?

Wie sieht die Zukunft des Universums aus?

Jochen Liske
Universität Hamburg
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In Büchern, Fernsehshows und Vorträgen wird oft über den Urknall gesprochen, also vom Anfang des Universums, dem Beginn von Raum und Zeit. Doch wie sieht die ferne Zukunft des Universums aus? Gemeinsam werden wir den Blick nach vorn richten und erkunden, wie sich die Wissenschaft die nächsten paar Milliarden Jahre vorstellt. Was erwartet uns? Und wird unser Universum irgendwann ein Ende haben?

Bestrafen, ausbürgern, abschieben?

Aziz Epik
Universität Hamburg
Die Kneipen zu den Sprechern folgen |

Der Vortrag behandelt die jüngste Debatte über den Umgang mit Straftaten von Menschen mit (familiärer) Migrationsgeschichte und diskutiert die verschiedenen Vorschläge kritisch. Er beleuchtet die Gründe für die disproportionale Erfassung von „Migrant:innen“ in der Kriminalstatistik, die Bedeutung von Einzelfällen in der Kriminalpolitik sowie die gesetzlichen Regelungen zum Umgang mit straffälligen Personen ohne und mit deutscher Staatsangehörigkeit. Zudem werden die verfassungs- und völkerrechtlichen Grenzen von scheinbar logischen Lösungen und mögliche Probleme aus kriminologischer Sicht aufgezeigt.

Wie laut war der Urknall?

Kai Schmidt-Hoberg
DESY
Die Kneipen zu den Sprechern folgen |

Was wissen wir über die Entstehung unseres Universums? Wie hat es sich seit dem Urknall entwickelt? Vieles spricht dafür, dass der geisterhaften „dunklen Materie“ eine ganz entscheidende Rolle zukommt. Diese mysteriöse Form ist ganz anders als „normale“ Materie, aus der Atome, wir Menschen, die Erde oder die Sonne bestehen. Wir glauben, dass es sehr viel davon gibt, aber wie können wir sie finden?

Wie gefährlich sind Schwarze Löcher?

Volker Schomerus
DESY
Die Kneipen zu den Sprechern folgen |

Vor etwa einem Jahrhundert wurden schwarze Löcher im Rahmen von Einsteins allgemeiner Relativitätstheorie vorhergesagt. Nachdem sie zunächst als theoretisches Kuriosum abgetan wurden, wissen wir mittlerweile, dass schwarze Löcher sogar relativ häufig auftreten und dass sie fast unvorstellbare Ausmaße annehmen können, die alle anderen Himmelskörper in den Schatten stellen. Doch welchen Nutzen haben sie? Und droht durch sie vielleicht sogar Gefahr?

Sind wir alle nur ein Quantensprung?

Gudrid Moorgat-Pick
DESY, Universität Hamburg
Die Kneipen zu den Sprechern folgen |

Einsteins Relativitätstheorie beschreibt die große Reise bis an die Grenzen unseres Universums, die Quantentheorie blickt auf die Verhältnisse im ganz Kleinen, das Innere unseres Universums. Gibt es einen Zusammenhang? Beide Theorien, d.h. Kosmologie und Teilchenphysik, gehen Hand in Hand und können erklären, wie sich unser Universum entwickelt hat, wie Materie entstanden ist. Hören Sie, was uns Gravitationswellen erzählen, was Quanteneffekte sind und welche Rolle das geheimnisvolle Higgs-Feld spielt.

Kleines Virus, große Wirkung – wie schützen wir uns vor neu auftretenden Infektionserregern?

Marylyn M. Addo
Universität Hamburg, UKE
Die Kneipen zu den Sprechern folgen |

Nach der Pandemie ist vor der Pandemie - unsere Gesellschaft steht weiterhin vor der Herausforderung, sich vor den Auswirkungen aktueller Epidemien und zukünftiger Pandemien zu schützen. Auch in Hamburg sind viele Wissenschaftler:innen im Kampf gegen neuartige Erreger aktiv. Dieser Vortrag gibt einen Einblick in die Hamburger Forschungslandschaft zu neu auftretenden Viren, Impfstoff- und Therapieentwicklung. Im Anschluss diskutieren wir, welche Maßnahmen und Initiativen global auf den Weg gebracht wurden und ob und wie wir als Gesellschaft einen Beitrag zum Schutz vor Ausbrüchen mit infektiösen Erregern leisten können.

Wie verrückt ist die Quantenwelt?

Philipp Wessels-Staarmann
Universität Hamburg
Die Kneipen zu den Sprechern folgen |

Die Quantentheorie beschreibt unsere Welt hervorragend, doch häufig widerspricht sie unserer Intuition. Wieso können Atome zum Beispiel Welle und Teilchen gleichzeitig sein und durch unüberwindbare Barrieren tunneln? Sie können ja auch die Kneipe nicht durch die Wand betreten. Lernen Sie die Eigenarten der Quantenwelt kennen und erfahren Sie, wie wir perfekte Quantensysteme im Labor erzeugen.

Salzstöcke als Atommülllager – eine gute Idee?

Christian Hübscher
Universität Hamburg
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Salzstöcke in Norddeutschland werden als Endlager für Atommüll diskutiert. Für über eine Million Jahre müsste der radioaktive Abfall dort deponiert werden, bis von ihm keine Gefahr mehr ausgeht. Geowissenschaftler:innen gehen davon aus, dass sich die Erde in dieser Zeit stark verändern wird und auch Vereisungen in dieser Region in etwa 100.000 Jahren wieder möglich sind, deren Auswirkungen schwer zu erforschen sind. Sind Endlager in Norddeutschland also eine sichere Idee?

Muss das aufgehoben werden oder kann das weg?

Philippe Depreux
Universität Hamburg
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Welche Unterlagen sind wichtig und wie lange? Abschlusszeugnisse, Lohnsteuerbescheide oder Kassenbons sind historisch gleichermaßen interessant, aber ihre Aufbewahrungsdauer variiert deutlich. Wie war das zur Zeit Karls des Großen, und wie gelangt man heute an Unterlagen, die damals nicht aufgehoben wurden? In Hamburg editierte Texte, sogenannte Formulae, ermöglichen einen historisch wertvollen Einblick in die verlorengegangene Welt der „einfachen Leute“ im Frühmittelalter.

Ist Quark der Schlüssel zum Dunklen Universum?

Christian Schwanenberger
DESY, Universität Hamburg
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Speisequark kennt jeder - aber was ist mit Top-Quark, dem schwersten bekannten Elementarteilchen? Obwohl es unteilbar und unendlich klein zu sein scheint, ist es ungefähr so schwer wie ein Gold-Atom. Diese und andere krasse Eigenschaften verleiten viele Forschende zu der Annahme, dass das Top-Quark der Schlüssel zu bahnbrechenden Entdeckungen, wie etwa Dunkler Materie, sein könnte. Warum ist das so? Was ist Dunkle Materie? Und was hat das alles mit Speisequark zu tun?

Bakterien und Viren überall! Biofouling und was wir dagegen tun können

Wolfgang Maison
Universität Hamburg
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Ohne regelmäßiges Putzen wachsen Mikroorganismen schnell zu ansehnlichen Kolonien heran. Diese Biofilme beeinflussen unser Leben, industrielle Prozesse und führen zur Verbreitung von Infektionskrankheiten. Aber wie halten sich Mikroorganismen auf Oberflächen fest und wie kann man dies verhindern? Und können neue Antifouling-Lösungen helfen, die ohne Schimmel-Ex oder Antibiotika auskommen?

Klimaschutz als privates Engagement oder Staatsziel?

Grischa Perino
Universität Hamburg
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Der menschengemachte Klimawandel ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Es mangelt nicht an Vorschlägen, wie damit umzugehen sei. Doch was funktioniert wirklich (nicht)? Welche Rolle spielen Moral, persönliche Verantwortung und politische Steuerung? Wie weit darf oder muss der Staat in unser Privatleben eingreifen? Wir reden über klimafreundlichen Konsum, Klimaproteste und staatliche Eingriffe von Informationskampagnen über CO2-Preise bis zu Verboten. Und über die Frage, welchen Beitrag wir als Bürger:innen, Verbraucher:innen und Arbeitnehmer:innen leisten können.

Making a Cellfie – von Naturfotograf:innen mit HighTech-Lupen

Kay Grünewald, Jan Hellert und Märit-Runa Jönsson
Universität Hamburg, CSSB
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Mit hochauflösender Kryo-Elektronenmikroskopie, die einen Blick weit über die Grenzen des Lichts hinaus bis auf einzelne Moleküle des Lebens erlaubt, erforschen wir den detaillierten Aufbau von Körperzellen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der dreidimensionalen „Fotografie“ von Viren beim Überfall auf menschliche Zellen, um dadurch ein besseres Verständnis ihrer Funktionsweise zu erlangen.

Skandal in Olympia: Betrug und Bestechung im antiken Sport

Kaja Harter-Uibopuu
Universität Hamburg
Die Kneipen zu den Sprechern folgen |

Die olympischen Spiele der Antike werden gern als Idealfall der skandalfreien Amateurspiele präsentiert. Aber entspricht dies wirklich der Realität? Wir werfen einen Blick auf die „dunkle“ Seite des Sports in der Antike und zeigen: Bewusste Wettkampf-Beeinflussung war auch damals schon ein durch und durch menschliches — mehr noch sogar göttliches — Anliegen.

Wie berechenbar ist die Welt?

Jörg Teschner
DESY, Universität Hamburg
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Man könnte hoffen, dass die Entdeckung einer Weltformel es uns ermöglichen würde, alles vorherzusagen. Doch so einfach ist das leider nicht: Bei komplexen Prozessen können selbst die besten Computer nur kurzfristige Vorhersagen treffen. Außerdem zeigt die Quantentheorie, dass der Zufall in vielen Bereichen eine wichtige Rolle spielt. In meiner Präsentation möchte ich diese Einschränkungen der Vorhersagbarkeit diskutieren, sowie Beispiele zeigen, in denen wir mithilfe von Integrabilität komplizierte Effekte in quantenmechanischen Systemen dennoch exakt berechnen können.

Das Leben ist riskant: Wie entscheiden wir?

Petra Steinorth
Universität Hamburg
Die Kneipen zu den Sprechern folgen |

Mit dem Auto fahren, Aktien kaufen oder einen Partner suchen – ständig müssen wir kleine und große Entscheidungen treffen. Und fast immer sind damit Risiken verbunden. Doch wie entscheiden wir überhaupt? Welchen Dingen geben wir dabei Vorrang? Wie gehen wir mit Risiken um? Die Forschung hat darauf interessante und überraschende Antworten: Zum Beispiel, welchen Einfluss Peergroups, die Finanzkrise oder auch die Länge unseres Zeigefingers auf unsere ökonomischen Entscheidungen haben.

Warum müssen wir in den Weltraum reisen?

Alexander Westphal
DESY
Die Kneipen zu den Sprechern folgen |

Zu allen Zeiten haben Menschen das Unbekannte erkundet und dabei Grenzen überwunden. Heute stellt der Weltraum eine der letzten echten Grenzen dar. Doch warum ist es sowohl aus Neugier als auch aus der Notwendigkeit zu überleben, wichtig, in die Tiefen des Weltraums vorzudringen? Erfahren Sie, wie die Raumfahrt funktioniert und welche Antriebstechniken wir bereits bauen könnten, aber noch nicht anwenden.

Sind Gebärdensprachen Sprachen ohne Grenzen?

Annika Herrmann und Liona Paulus
Universität Hamburg
Die Kneipen zu den Sprechern folgen |

Visuelle Sprachen sind ein fantastisches Beispiel dafür, wie unser Durst nach Kommunikation jede Hürde überwindet. Die verschiedenen Gebärdensprachen weltweit sind die natürlichen Sprachen tauber Menschen. Ob beim Witze Erzählen in der Kneipe, bei der Bundestagsdebatte oder im Vortag an der Uni, in Gebärdensprachen kann alles ausgedrückt werden. Gibt es auch Poesie, Theater und Festivals in der Kultur tauber Menschen? Und wie beeinflusst die Geschichte tauber Menschen unser Verständnis von Sprache und einer inklusiven Gesellschaft? Wir geben Einblicke.

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